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Swornegacie in der Kaschubei: die Perle der Tucholer Heide

  • Autorenbild: Damian Brzeski
    Damian Brzeski
  • 8. Juni
  • 8 Min. Lesezeit

Kennen Sie ein Dorf, dessen Name Sie zum Lächeln bringt und dessen Stadt Sie begeistert? Swornegacie ist kein Witz, sondern einer der schönsten Orte in der Kaschubei.


Mitten in der Natur, reich an Kultur und Legenden, zieht es Liebhaber aktiver Erholung, Kajakfahrer und alle an, die nach Authentizität abseits des Kommerzes suchen.


Was verbirgt sich in dieser malerischen Perle der Tucheler Heide? Die Antwort wird Sie mehr als einmal überraschen.



Blick über die Brücke von Swornegacie

Swornegacie – die Perle der Tucholer Heide und der Kaschubischen Seenplatte


Swornegacie ist ein kleines, aber einzigartiges Dorf am Karsińskie-See und dem Fluss Brda , direkt neben dem Landschaftspark Zaborski und dem Tuchola-Wald . Es ist ein Paradies für alle, die die Natur ohne Filter und Menschenmassen suchen.


Die Natur spielt hier die Hauptrolle: saubere Luft, atemberaubende Landschaften und zahlreiche Wege zum Wandern, Radfahren und Kajakfahren. Und obwohl es wie eine idyllische Utopie klingt, ist hier alles gut geplant: Infrastruktur, Attraktionen und eine schlüssige Vision für die Entwicklung eines naturnahen Tourismus.


Swornegacie ist heute ein erkennbarer Punkt auf der Ökotourismus- Landkarte. Es zieht diejenigen an, die aktive Erholung den Hotel-Sonnenliegen vorziehen. Und wissen Sie was? Kein Wunder, denn Sie möchten unbedingt wiederkommen.


Kaschubei und Kaschubische Seenplatte – warum lohnt sich eine Reise hierher?


Die Kaschubei erstreckt sich von der Tucheler Heide bis zur Ostsee. Seen, Hügel, Wälder und das Meer – alles an einem Ort. Hier finden Sie sowohl bezaubernde Naturlandschaften als auch Orte lebendiger Volkskultur.


Besonders lohnenswert ist die Entdeckung der Kaschubischen Schweiz – einer Region mit atemberaubenden Ausblicken, üppiger Natur und ausdrucksstarker Folklore. Zusammen mit dem lokalen Klima und Dialekt entsteht eine einzigartige Atmosphäre, die schwer nachzuahmen ist.


Was die Kaschubei (Swornegacie, deutsch: Schwornigatz) auszeichnet, ist ihre natürliche Schönheit gepaart mit einer starken kulturellen Identität. Hier schaut man nicht nur – man fühlt, schmeckt und lernt. Und das bleibt lange in Erinnerung.


Ursprung des Namens: Von „swory“ zu „gaci“ – Das Rätsel lösen


Der Name des Dorfes Swornegacie zaubert einem immer ein Lächeln ins Gesicht , doch seine Ursprünge liegen viel tiefer, als man denkt. Obwohl er für viele komisch klingt, hat er nichts mit Unterwäsche zu tun . Er geht auf alte polnische Begriffe aus der Wasserbaukunst zurück.


Im Altpolnischen bedeutete „ gać “ Faschinen – Reisig, das zur Uferbefestigung von Flüssen und Sümpfen verwendet wurde. „ swora “ wiederum war ein Zopf, ein Geflecht aus Kiefernwurzeln. Aus dieser Wortkombination entstand Swornegacie (kaschubisch: Swòrnégace) – was so viel wie „kompakte, befestigte Uferböschungen“ bedeutet.


Die vor Ort am weitesten verbreitete Version führt diesen Namen auf die alte Praxis zurück, die Ufer mit Kiefernholz zu verstärken.


Dies zeigt, dass das Dorf Swornegacie auf der Grundlage des praktischen Wissens seiner Vorfahren und des Kampfes gegen die Mächte der Natur wuchs.


Interessante Tatsache? Heute lebt die lokale Gemeinschaft von dieser etymologischen Verwirrung. In den Geschäften kann man regionale, weiße „Hosen“ kaufen, die als Unterwäsche des 19. Jahrhunderts stilisiert sind. Es ist eine lustige, aber auch witzige Anspielung auf den Namen, der zu einem lokalen Hit geworden ist.


In historischen Dokumenten erscheint der Name Swornegacie (kaschubisch: Swòrnégace) bereits im 13. Jahrhundert und entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte wie folgt:


  • 1272 – Swornigac

  • 1275 – Swornigat

  • 1303, 1382, 1400 – Swornigacz

  • 1354, 1382 – Sworngatz

  • 1653 – Sfornegac

  • 1664 – Swornogac


Diese Aufzeichnungen dokumentieren, wie sich der Name der Stadt Swornegacie (deutsch: Schwornigatz) veränderte, bevor er die Form annahm, die wir heute kennen.


Eine kurze Geschichte der Stadt


Die erste Erwähnung von Swornegacie (deutsch: Schwornigatz) stammt aus dem Jahr 1272 und wird mit der Anwesenheit des Augustinerordens in Verbindung gebracht.


Sie wurden bereits 1265 von Svatopluk hierhergebracht und ihr Kloster gewann schnell die Unterstützung von Papst Gregor X. Schon damals gab es hier eine Einsiedelei und eine dem Heiligen Johannes dem Täufer geweihte Kirche.


Die kaschubische Stadt Swornegacie war von Anfang an als geistiges und pädagogisches Zentrum gedacht. Sie war keine gewöhnliche Siedlung – sie war ein Ort der Entwicklung. Davon zeugt die Gründung einer Pfarrschule, deren Anfänge vermutlich auf das Jahr 1382 zurückgehen.


Nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens im Jahr 1920 kam Swornegacie zu Polen zurück, was auch Veränderungen im Bildungswesen mit sich brachte.


Die deutsche Schule wurde durch eine polnische ersetzt, und die wachsende Zahl der Kinder machte den Bau eines neuen Gebäudes erforderlich. Im Schuljahr 1930/31 wurde eine größere Backsteinschule eröffnet, die Generationen diente.


So entstand Geschichte – Stein für Stein, Ziegel für Ziegel. Heute vereint das Dorf Swornegacie eine spirituelle Vergangenheit, eine Bildungstradition und einen modernen Zugang zur kaschubischen Kultur.


Swornegacie aus der Vogelperspektive

Ein Paradies für Wasserliebhaber: Seen, Flüsse und Kajakfahren


Swornegacie , malerisch am Karsińskie-See und dem Fluss Brda gelegen, ist ein wahres Eldorado für Wassersportfans.


Die Brda ist einer der schönsten Orte zum Kajakfahren in Polen , und Swornegacie (kaschubisch: Swòrnégace) ist ein wichtiger Etappenort. Schon von der Brücke in der Mitte aus kann man bunte Kajaks bewundern, die flussabwärts treiben.


Es gibt Verleihe mit erstklassiger Ausrüstung (wie die renommierten PRIJON-Kajaks) sowie die Möglichkeit, einen Führer zu nutzen. Die PTTK-Wasserstation im Zentrum des Dorfes Swornegacie ist ein Beweis dafür, dass Wassertourismus hier ernst genommen wird.


Dank seines Fokus auf Qualität und Sicherheit hat sich Swornegacie den Ruf eines zuverlässigen Ortes erworben, der sowohl für Familien als auch für erfahrene Wassersportler ideal ist.


Auch Angler kommen hier auf ihre Kosten. In der Gegend gibt es zahlreiche fischreiche Seen, und der nahegelegene Charzykowskie-See zieht nicht nur Angelfreunde an, sondern auch diejenigen, die die Aussicht vom Deck eines TUR-Schiffs im Piratenstil bewundern möchten.


Wander- und Radwege: Entdecken Sie den Tuchola-Wald und die Landschaftsparks


Die kaschubische Stadt Swornegacie ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen im Tuchola-Wald und im Zaborski-Landschaftspark .


Dutzende gut markierte Wanderwege führen durch Wälder, Wiesen und Seen und laden zu jeder Jahreszeit dazu ein, die Region zu entdecken.


Es lohnt sich, zu Fuß oder mit dem Auto hinzugehen:


  • Der ornithologische Lehrpfad Richtung Kokoszka (ca. 2 km vom Dorfzentrum entfernt)

  • die Route nach Owinek, die malerisch am See entlang und durch Psia Góra verläuft

  • auf den Wegen des Nationalparks Tuchola-Wald zur Chociński Młyn und der 600 Jahre alten Bartuś-Eiche

  • Holzfußgängerbrücke über Kaczy Oko

  • rund um den See Gacno Wielkie, wo Sie Sonnentau und Lobelien finden


Das ausgedehnte Wegenetz und die Präsenz des Naturbildungszentrums beweisen, dass in Swornegacie ökologische Bildung und verantwortungsvoller Umgang mit der Natur im Mittelpunkt stehen.


Für Radsportbegeisterte? 165 Kilometer Wege verbinden sich zu einer Kaschubischen Route , einem wahren Radfahrerparadies.


Naturjuwelen und Aussichtspunkte


In der Umgebung von Swornegacie finden Sie Orte, die nicht nur Naturliebhaber begeistern. Im Naturbildungszentrum in Chociński Młyn können Sie Seeadler, Raben, Kühe und Pferde treffen – gerettete Tiere, die uns jetzt Empathie und Ökologie lehren.


Darüber hinaus gibt es die 600 Jahre alte Bartuś-Eiche, eine hölzerne Fußgängerbrücke über Kaczy Oko und wilde Ecken des Landschaftsparks mit Vögeln und Hirschen in Sichtweite.


und lassen Sie es mich so sagen: Swornegacie ist nicht nur eine Erholung. Es ist ein Abenteuer, das im Herzen bleibt.


Kajaktour auf dem Fluss Brda mit Swornegacie

Kultur und Traditionen der Kaschubei: das Herz der Region


Die Seele Kaschubiens liegt in der Tradition. Vom Kunsthandwerk über Feiertagsrituale bis hin zu lokalen Aromen – alles hier erzählt die Geschichte von Menschen, die eng mit dem Land, der Sprache und der Gemeinschaft verbunden sind.


Kunsthandwerk und Volkskunst


Im Zentrum des kaschubischen Dorfes Swornegacie finden Sie einen wahren Schatz: das Kaschubische Haus des Volkshandwerks . Ein stilisiertes Haus mit traditionellen Möbeln, Trachten und Alltagsgegenständen lässt Sie den Geist der Region spüren.


Ein Audioguide liefert Kontext und Workshops, beispielsweise Brotbacken, bieten Gelegenheit zur aktiven Teilnahme.


Dies ist kein Museum mit verstaubten Exponaten – es ist ein lebendiges Kulturzentrum. Hier finden Sie Ausstellungen von Skulpturen, Gemälden und eine Vorführung traditioneller kaschubischer Stickereien. Für Kinder und Erwachsene: Lernen durch Handeln, eine moderne Form des Kontakts mit der kaschubischen Kultur .


Folgendes fällt auf:


  • Keramik mit Pflanzenmustern

  • bunte kaschubische Stickereien

  • Folk-Ausschnitte und Stoffe

  • Bildhauerei, Spitzenherstellung, Floristik und Schmiedekunst


Gòdë und kaschubische Weihnachtsrituale


Zu den kaschubischen Traditionen gehören Märchen, Waldfiguren, Weihnachtslieder und der Weihnachtsmann, der die Gebete der Kinder erhört. Besonders die Weihnachtszeit – hier Gòdë genannt – ist farbenfroh und bedeutungsvoll. Von Weihnachtsliedern bis zu den Bazúny, Blasinstrumenten, die das alte Jahr vertreiben.


Typische Elemente von Göttern:


  • natürlich geschmückter Weihnachtsbaum

  • 12 Heiligabendgerichte, darunter Brzadowa-Suppe und Hering mit Apfel

  • Die Star and Bunter Tellery

  • Weihnachtssänger, Heiligabend, Mitternachtsmesse

  • Silvesterstreiche

  • Neujahrsrituale mit Bazunami


Diese Bräuche sind keine Folklore für Touristen. Sie sind eine lebendige Tradition, an der Sie teilhaben können und die in Ihrem Zuhause pulsiert.


Geschmack der Kaschubei: Tradition auf dem Teller


Die Küche der Region ist nicht nur ein Fest für den Gaumen, sondern auch für die Seele. In Swornegacie lohnt es sich, Gerichte zu probieren, die seit Generationen auf den Tischen stehen:


  • Kaschubischer Hering

  • Fischsuppe und kaschubischer żurek

  • Kartoffelkuchen und kaschubische Knödel

  • Käsekuchen, Mohnkuchen, Kuchen, Lebkuchen


Jeder Bissen erzählt Geschichte und lokale Aromen. Die kaschubische Küche ist ein lebendiges Erbe, das man nicht nur kennenlernen, sondern auch mit der ganzen Familie genießen kann.


Was gibt es sonst noch Sehenswertes in der Umgebung?


Swornegacie bietet nicht nur Natur. Es bietet auch Geschichte und Kultur zum Greifen nah. Neben dem bekannten Kaschubischen Haus für Volkshandwerk befindet sich im Dorf die neobarocke St.-Barbara-Kirche aus den Jahren 1912–1916 – nicht nur ein spirituelles Zentrum, sondern auch ein Denkmal interessanter Architektur.


In der Umgebung können Sie auch sehen:


  • Das Fojutowo-Aquädukt – ein einzigartiges hydrotechnisches Bauwerk

  • Zugbrücke über den Fluss Brda – mit Aussichtspunkten

  • Kaschubischer Ethnographischer Park in Wdzydze Kiszewskie

  • Das Westkaschubische Museum in Bytów (in der ehemaligen Kreuzritterburg)

  • Das Historisch-Ethnographische Museum in Chojnice

  • Die Stadt Chojnice – mit charmanten, historischen Gebäuden


Interessante Fakten und lokale Legenden


Swornegacie und seine Umgebung bergen viele Geschichten, die diesem Land seinen Zauber verleihen:


  • Der Teufelsstein in Kokoszka und die Geschichte des Schmieds Ferdynand

  • Ein Gedenkpaddel zum Gedenken an die Kajaktouren von Papst Johannes Paul II.

  • Die Napoleon-Linde , unter der der Kaiser angeblich ruhte

  • Chociński-Mühle und Sägewerk aus dem 16. Jahrhundert

  • Das Zańskie-Grabensystem – ein faszinierendes Entwässerungsnetz


Diese Orte sind nicht nur Punkte auf der Landkarte. Sie erzählen Geschichten, die der gesamten Region Bedeutung verleihen. Für alle, die die Welt entdecken möchten – ein wahrer Genuss!


Ferienort Swornegacie

Wie kommt man nach Swornegać?


Swornegacie ist gut angebunden und auf mehreren Wegen erreichbar – unabhängig davon, ob Sie mit dem Auto anreisen oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen.


  1. Mit dem Auto: Am bequemsten und schnellsten von Danzig (ca. 1 Stunde 45 Minuten, ca. 115 km). Fahrtkosten: 60–95 PLN. Mit dem Auto haben Sie mehr Freiheit und können die Gegend uneingeschränkt erkunden.

  2. Taxi : Eine Taxifahrt von Danzig nach Swornegacia kostet je nach Anbieter und Tageszeit etwa 400–500 PLN. Diese Option ist für diejenigen geeignet, die Wert auf Komfort und direkten Zugang legen.

  3. Mit dem Zug: Von Danzig nach Mecikał (ca. 4 Stunden 20 Minuten) oder von Tczew nach Krojanty (ca. 3 Stunden 15 Minuten). Der Zug wird von Polregio betrieben. Anschließend muss man in einen lokalen Bus umsteigen.

  4. Mit dem Bus: Von Tczew nach Chojnice (ca. 4 Stunden). Anschlussverbindungen werden von PKP Intercity angeboten. Anschließend mit dem lokalen Bus nach Swornegacie oder Małe Swornegacie.

  5. Vor Ort: Es gibt Busse und Reisebusse von Chojnice (von der PKP/PKS-Haltestelle Towarowa-Dworzec) – auch am Wochenende.


Dank dessen bleibt das kaschubische Dorf Swornegacie nicht nur für Autofahrer erreichbar, sondern auch für diejenigen, die eine nachhaltigere oder preisgünstigere Art des Reisens bevorzugen.


Swornegacie: unvergessliche Erlebnisse in der Kaschubei – planen Sie Ihren Aufenthalt!


Swornegacie (kaschubisch: Swòrnégace) ist eine wahre Perle der Tucholer Heide. Ein einzigartiger Name, reiche Geschichte und lebendige kaschubische Kultur verbinden sich hier mit überirdischen Ausblicken.



Sie können hier:


  • Kajakfahren auf dem Fluss Brda oder dem Karsińskie-See

  • Entdecken Sie die Wege des Tuchola-Waldes zu Fuß und mit dem Fahrrad

  • Nehmen Sie an Workshops und Veranstaltungen im Kaschubischen Haus des Volkshandwerks teil

  • Tauchen Sie ein in Legenden und lokale Geschichten


Gute Infrastruktur, hochwertige Dienstleistungen und Authentizität ziehen Touristen an, die oft wieder hierher kommen. Denn Swornegacie ist nicht nur einen Besuch wert , sondern viele Male.


Planen Sie jetzt Ihren Besuch und überzeugen Sie sich selbst, dass dieses kaschubische Dorf ein Ort ist, an den Sie gerne zurückkehren möchten!

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