Das Museum der Polnischen Post in Danzig: Geschichte, Erinnerung und Zukunft
- Damian Brzeski 
- 30. Juli
- 10 Min. Lesezeit
Kann ein einzelnes Gebäude die Geschichte von Mut, Tragödie und der Identität einer ganzen Nation erzählen? Das Museum der Polnischen Post in Danzig – der Ort, an dem am 1. September 1939 zivile Arbeiter ihren heldenhaften Widerstand gegen die deutschen Invasoren begannen – ist mehr als nur ein Ort der Erinnerung.
Es ist das Herzstück dramatischer Ereignisse, eine Geschichte des zwanzigjährigen Kampfes der Polen in der Freien Stadt Danzig und eine moderne Institution, die bald in einer neuen, bewegenden Sprache zu den Besuchern sprechen wird. Was erwartet die Besucher nach der Eröffnung im Jahr 2026?

Ich lade Sie in das Museum ein, das der Post und den Postboten gewidmet ist
Im Stadtgefüge von Danzig gibt es Orte mit besonderer Resonanz – symbolische Orte, deren Bedeutung weit über die Mauern hinausgeht.
Eines davon, neben der Westerplatte, ist das Gebäude am Obrońców Poczty Polskiej-Platz.
Hier leisteten in den ersten Stunden des Zweiten Weltkriegs zivile Mitarbeiter des polnischen Werks heldenhaften Widerstand gegen reguläre Einheiten der deutschen Polizei und SS.
Das heute in diesem Gebäude untergebrachte Museum der Polnischen Post in Danzig ist nicht nur eine Touristenattraktion.
Es ist ein Heiligtum der Erinnerung, ein Zeugnis des Mutes angesichts des Totalitarismus und ein Zentrum der Reflexion über den Preis der Loyalität.
Seine Geschichte, die mit dem Schicksal der Polen in der Freien Stadt Danzig verwoben ist, erzählt nicht nur von einem Tag, sondern von zwei Jahrzehnten des Kampfes um Identität.
Heute bereitet sich das Museum angesichts einer ehrgeizigen Modernisierung darauf vor, diese Geschichte in der Sprache des 21. Jahrhunderts neu zu erzählen.
Die Bedeutung und Geschichte des Polnischen Postmuseums
Um die Mission eines Museums vollständig zu verstehen, muss man sich mit der Geschichte des Ortes befassen, an dem es sich befindet.
Es ist die Geschichte eines Landes, das jahrhundertelang Zeuge des Kampfes um die polnische Präsenz an der Mottlau war, und eines Gebäudes, das in einem tragischen Moment historischer Prüfung zu dessen Symbol wurde.
Die Rolle des Museums bei der Erinnerung an die Verteidigung vom 1. September 1939
Die grundlegende Mission des Polnischen Postmuseums, einer Zweigstelle des Danziger Museums, besteht darin, die Erinnerung an die heldenhafte Verteidigung des polnischen Post- und Telegrafenamts am 1. September 1939 und das Schicksal der Verteidiger selbst und ihrer Familien zu pflegen.
Diese Anlage ist einer der zentralen Orte der nationalen Erinnerung und dokumentiert den Verlauf der Kämpfe, die neben dem Angriff auf die Westerplatte den Zweiten Weltkrieg auslösten.
Die Rolle des Museums geht jedoch über den Akt des bewaffneten Widerstands selbst hinaus. Sein Auftrag umfasst einen viel umfassenderen Kontext – die Darstellung der patriotischen und sozialen Aktivitäten der polnischen Gemeinde in der Freien Stadt Danzig zwischen 1920 und 1939 .
Die Dualität der Erzählung macht die Institution einzigartig. Das Museum erzählt nicht nur von der Tat des Soldaten, sondern auch von der Haltung einer ganzen Gemeinschaft, für die die Polnische Post die letzte Bastion des Polnischen war.
Das Gebäude des ehemaligen polnischen Post- und Telegrafenamts Nr. 1
Das Gebäude selbst ist stummer Zeuge der Geschichte und ein einzigartiges Ausstellungsstück.
- Die tiefgründige Geschichte des Ortes: Das Gebäude erhebt sich in der historischen Altstadt, die als Burg bekannt ist . Im Mittelalter befand sich hier eine Festung polnischer Statthalter und später eine teutonische Burg. Nach der Zerstörung durch die Danziger im Jahr 1454 blieb der Platz jahrhundertelang öde. Diese Kontinuität der Besiedlung verleiht dem Standort des Museums eine zusätzliche symbolische Dimension. 
- Preußische Ursprünge und polnischer Außenposten: Das heutige Gebäude wurde zwischen 1838 und 1844 als preußisches Garnisonslazarett errichtet. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Nordflügel des Gebäudes gemäß dem Versailler Vertrag an Polen abgetreten. Am 5. Januar 1925 wurde hier das polnische Post- und Telegrafenamt Danzig 1 offiziell eröffnet – eine wichtige Einrichtung mit direkten Telefon- und Telegrafenverbindungen nach Polen. 
- Zerstörung und Wiederaufbau: Das Gebäude, das die Belagerung von 1939 überstand, wurde 1945 von der Roten Armee in Brand gesteckt und zerstört. Es wurde 1951 wiederaufgebaut und als Fernmeldetechnische Schule ausgewiesen. 1967 wurde das Gebäude in die Denkmalliste aufgenommen. 
Die Geschichte des Gebäudes ist eine Metapher für das Schicksal Danzigs – vom Fürstenschloss über eine teutonische Festung, ein preußisches Krankenhaus, ein Symbol des Polnischen, ein Schlachtfeld bis hin zu einem Museum.
Das Museum ist eine Zweigstelle des Danziger Museums.
Die Institution in ihrer heutigen Form wurde am 1. September 1979 , dem 40. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs, gegründet. Seit 2003 fungiert das Museum der Polnischen Post als Zweigstelle des Danziger Museums und bietet diesem professionelle Räumlichkeiten.
Von großer Bedeutung ist auch die Partnerschaft mit Poczta Polska SA , die die Einrichtung finanziell unterstützt und beim Erwerb wertvoller Souvenirs hilft.

Verteidigung der polnischen Post am 1. September 1939
Das Drama, das sich innerhalb der Mauern des Gebäudes abspielte, ist eine der heroischsten und tragischsten Episoden des Septemberfeldzugs. Es ist die Geschichte des ungleichen Kampfes der Zivilbevölkerung gegen die Kriegsmaschinerie des Dritten Reichs.
Der Verlauf der Kämpfe und ihre symbolische Bedeutung
- Verteidigungsvorbereitungen: Im Frühjahr 1939 wurde Reserveleutnant Konrad Guderski nach Danzig entsandt , um die Verteidigung zu organisieren. Die bescheidene Bewaffnung bestand aus drei leichten Maschinengewehren, etwa 40 Pistolen, Gewehren und Granaten. Der Befehl war eindeutig: Halten Sie das Gebäude sechs Stunden lang, bis Verstärkung eintraf. 
- Deutscher Angriffsplan: Der Angriff von 150 Polizisten und SS-Kräften, unterstützt von drei Panzerwagen, begann um 4:45 Uhr , fast zeitgleich mit dem Beschuss der Westerplatte. 
- Heldenhafter Widerstand: Die etwa 50 Mann starke Postmannschaft leistete unglaublich hartnäckigen Widerstand. Die Deutschen, überrascht von der Entschlossenheit der Verteidiger, rückten Artillerie an und begannen mit einem systematischen Bombardement. 
- Die letzten Stunden und das Verbrechen nach der Kapitulation: Nach fast 14 Stunden Kampf drangen die Deutschen in einen Teil des Gebäudes ein und zwangen die Überlebenden in den Keller. Sie pumpten Benzin hinein und zündeten es an . Gegen 19:00 Uhr beschlossen die Verteidiger, sich zu ergeben. Doch die Kapitulation war der Auftakt zu einem Massaker. Die ersten beiden Personen, die mit einer weißen Fahne herauskamen – Direktor Dr. Jan Michoń und Kommandant Józef Wąsik – wurden brutal ermordet. 
- Die Bilanz: Acht Verteidiger kamen bei den Kämpfen ums Leben, sechs weitere starben im Krankenhaus. Die übrigen 38 Postangestellten wurden vor ein Kriegsgericht gestellt und wegen „Partisanentätigkeit“ zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am 5. Oktober 1939 in Zaspa vollstreckt. 
Die Verteidigung des polnischen Postamts wurde zu einem kraftvollen Symbol des polnischen Widerstands – eine Geschichte über den Mut einfacher Menschen, die den Kampf aufnahmen, um ihre Ehre und ein Stück polnisches Land zu verteidigen.
Helden der Abwehr: Konrad Guderski und Józef Wąsik
Obwohl jeder Verteidiger ein Held ist, hat die Geschichte die Figuren der Kommandeure besonders hervorgehoben.
- Leutnant Konrad Guderski (Codename „Konrad“): Ein Geheimdienstoffizier, der mit der Organisation der Verteidigung beauftragt war. Er leitete geheime Ausbildungen und entwickelte den Operationsplan. Er war einer der ersten, die gleich zu Beginn der Kämpfe starben. 
- Kommandant Józef Wąsik: Als einer der ranghöchsten Offiziere wurde er zum natürlichen Anführer des zivilen Stabes. Sein Schicksal ist ein tragisches Zeugnis deutscher Brutalität – nach der Kapitulationserklärung wurde er bei lebendigem Leib mit einem Flammenwerfer verbrannt. 
- Alfons Flisykowski: Nach Guderskis Tod übernahm er das Kommando über die Verteidigung. Nach der Kapitulation gelang ihm die Flucht, er wurde jedoch gefangen genommen und am 5. Oktober 1939 erschossen. 
| Vor- und Nachname | Rolle | Elch | 
| Leutnant Konrad Guderski | Militärischer Befehlshaber der Verteidigung | Er starb am 1. September 1939 im Kampf. | 
| Alfons Flisykowski | Stellvertretender Kommandant | Gefangen genommen am 2. September; erschossen am 5. Oktober 1939 | 
| Dr. Jan Michoń | Amtierender Direktor der Post- und Telegraphendirektion | Erschossen während der Kapitulation am 1. September 1939 | 
| Józef Wasik | Leiter des Post- und Telegrafenamtes | Bei der Kapitulation am 1. September 1939 lebendig verbrannt | 
Eine Nachbildung einer Kanone und Exponate aus der Exhumierung von 1991
Die Erzählung eines Museums basiert auf der Kraft authentischer Objekte.
- Waffennachbildung: Eines der eindrucksvollsten Exponate ist eine maßstabsgetreue Nachbildung der deutschen leichten 75-mm- Infanteriekanone LIG-18 . Ihre Präsenz vermittelt eine Vorstellung von der Stärke der Streitkräfte, denen die Verteidiger gegenüberstanden. 
- Exponate der Exhumierung: Das Herzstück der Ausstellung bilden jedoch die Objekte, die aus dem am 28. August 1991 in Zaspa entdeckten Massengrab von Postangestellten geborgen wurden. Diese kleinen, persönlichen Gegenstände – ein goldener Ehering, Brillen, Medaillons und vor allem ein Uniformknopf mit einem Einschussloch – besitzen eine außergewöhnliche Kraft. 
Durch die Gegenüberstellung der unpersönlichen Mordwaffe mit den zutiefst persönlichen Erinnerungsstücken der Opfer entsteht ein äußerst starker Kontrast, in dem das Drama der Verteidigung am deutlichsten zum Ausdruck kommt.

Polen in der Freien Stadt Danzig
Die heldenhafte Verteidigung der Postangestellten war kein Akt der Verzweiflung. Sie war der tragische Höhepunkt eines zwanzigjährigen Kampfes der gesamten polnischen Gemeinschaft um die Bewahrung ihrer Identität in einer vom deutschen Nationalismus geprägten Freien Stadt.
Alltag und soziale Aktivitäten der Polen
Die polnische Gemeinschaft, die etwa 10 % der Bevölkerung ausmacht , hat eine Art „Staat im Staat“ geschaffen – ein Netzwerk sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Institutionen.
Dies war eine Reaktion auf Schikanen und wachsende Feindseligkeit, insbesondere nach der Machtübernahme der Nazis im Jahr 1933.
Trotz der Spannungen blühte das polnische Leben – polnische Chöre, Theater, Banken und Genossenschaften wurden gegründet. Es war eine Welt, die auf Trotz aufgebaut war, eine Insel des Polnischen in einem Meer germanischen Einflusses.
Polnische Diaspora-Organisationen: Union der Polen, Danziger Schulverein, Gedania
Das Rückgrat des polnischen Lebens waren dynamische Organisationen.
- Die Polnische Gemeinschaft – Union der Polen: Sie wurde 1937 durch den Zusammenschluss zweier kleinerer Organisationen gegründet und entwickelte sich angesichts einer wachsenden Bedrohung zu einer mächtigen, vereinten Vertretung der polnischen Diaspora. 
- Gdańska Macierz Szkolna: Die wohl wichtigste polnische Organisation, gegründet 1921. Ihr Ziel war es, Kinder vor der Germanisierung zu schützen, indem ein umfassendes polnisches Bildungssystem geschaffen wurde – vom Kindergarten bis zum renommierten polnischen Gymnasium. 
- Sportverein Gedania : Gegründet 1922, war Gedania mehr als nur ein Sportverein. Er war ein lebendiges Zentrum polnischer Jugendaktivitäten. Seine Spiele gegen deutsche Mannschaften hatten den Charakter nationaler Duelle. Viele Verteidiger der Post waren Mitglieder. 
Die Postboten verteidigten nicht nur ein Gebäude. Sie verteidigten ein Symbol ihrer gesamten Welt – polnische Schulen, Clubs, Chöre und Vereine.
Die wichtigsten Ausstellungsräume des Museums
Diese Beschreibung verbindet den Zustand der Ausstellung vor der Modernisierung mit einer Vision dessen, was im Jahr 2026 entstehen wird.
Posthalle: Rekonstruktion der Vorkriegsanlage
Vor seiner Modernisierung wurde in diesem Raum die Atmosphäre eines Postamts aus der Zwischenkriegszeit nachempfunden. Die authentische Ausstattung war beeindruckend: ein Morsetelegraf, ein Fernschreiber und ein seltener Hughes-Telegraf.
Die Vision für 2026 sieht ein intensiveres Erlebnis vor. Das neue Design wird die modernistische Ästhetik der 1920er und 1930er Jahre präzise nachbilden und durch interaktive Multimedia-Stationen ergänzen.
Der Polnische Gemeindesaal: Das soziale Leben der Polen bei WMG
Bisher wurde in diesem Raum das gesellschaftliche Leben der polnischen Diaspora präsentiert. Nach der Modernisierung wird er zum erzählerischen Herzstück des gesamten Museums . Er wird erweitert, um die Geschichte des Kampfes der polnischen Gemeinschaft um Sprache, Kultur, Bildung und Sport umfassend zu erzählen.
Konfliktraum: Dramatische Ereignisse von 1939 (Neu in 2026)
Es handelt sich um einen völlig neuen, zentralen Raum , der im Zuge der Modernisierung entstehen soll. Ziel ist es, „eine Atmosphäre der Spannung und wachsenden Feindseligkeit gegenüber Polen“ zu schaffen. Die düstere, asketische Gestaltung soll die Besucher emotional auf die Geschichte des Anschlags vorbereiten.
Museumskeller: Die letzten Stunden der Verteidigung und Erinnerungsstücke an Helden (Neu im Jahr 2026)
Die symbolträchtigste Neuerung wird die Öffnung der Keller für die Öffentlichkeit sein. Hier kämpften die Verteidiger ihre letzten Schlachten und wurden von Feuer umzingelt. Die schlichte Gestaltung soll „den Schrecken des Angriffs vermitteln“.
An diesem Ort, der zu einem symbolischen Grab wird, werden die wertvollsten Erinnerungsstücke ausgestellt – persönliche Gegenstände, die im Massengrab gefunden wurden.

Denkmal für die Verteidiger der polnischen Post auf dem Platz vor dem Museum
Vor dem Gebäude steht eine monumentale Statue, die 1979 enthüllt wurde und von Wincenty Kućma und Krystyna Hajdo-Kućma entworfen wurde.
Die Edelstahlskulptur stellt einen sterbenden Postboten dar, der der Göttin Nike ein Gewehr übergibt. Aus seiner Tasche quellen Briefe – ein Symbol für ein zu früh beendetes Leben.
Der Hof und das Gelände des historischen Postamts
Im Hof hinter dem Gebäude befindet sich ein zweites, oft übersehenes Denkmal – ein massives Flachrelief aus Bronze von Maria Talaga und Zygfryd Korpalski .
Das Werk zeigt Figuren, die von den Trümmern eines zerstörten Gebäudes erdrückt werden. Es bietet eine drastischere, brutalistischere Interpretation des Leidens und stellt einen wichtigen Kontrapunkt zum Hauptdenkmal dar.
Neue Dauerausstellung und Museumsmodernisierung
Der Wiederaufbau des Polnischen Postmuseums ist ein ehrgeiziges Unterfangen, das darauf abzielt, eine neue Erzählung zu schaffen, die das heutige Publikum stärker anspricht.
Ziele und Umfang der geplanten Modernisierung bis 2026
Das Hauptziel besteht darin, eine moderne, multimediale Ausstellung zu schaffen. Die Ausstellungsfläche wird sich vor allem durch die Anpassung des Untergeschosses um bis zu 60 % vergrößern .
Großer Wert wurde auf die vollständige Zugänglichkeit der Anlage für Menschen mit Behinderungen gelegt.
Die feierliche Eröffnung des modernisierten Museums ist für den symbolträchtigen 1. September 2026 geplant.
Ausstellungsgestaltung: Biuro Kreacja, Anita Wasik und Dorota Terlecka
Für das architektonische und künstlerische Konzept zeichnet sich Biuro Kreacja (Dorota Terlecka) verantwortlich, für die grafische Gestaltung Anita Wasik .
Das visuelle Konzept wurzelt in der Ästhetik der Moderne der 1920er und 1930er Jahre und das gesamte Projekt wird in einer symbolischen Farbpalette gehalten: Schwarz, Weiß und Rot.
Teilnahme von Historikern und Experten: Jan Szkudliński und Marek Adamkowicz
Die inhaltliche Betreuung übernehmen Experten des Danziger Museums: Marek Adamkowicz , Leiter des Museums der Polnischen Post, und Dr. Jan Szkudliński , Historiker.
| Gesamtprojektkosten | 11,4 Millionen PLN | 
| EU-Fördermittel | 7,8 Millionen PLN (Europäische Fonds für Pommern) | 
| Beitrag der Stadt Danzig | 1,4 Millionen PLN (aus den Mitteln für das Grundstück in der Westerplatte) | 
| Eigener Beitrag des Danziger Museums | 2,1 Millionen PLN | 
| Chefgestalter der Ausstellung | Kreationsbüro (geleitet von Dorota Terlecka) | 
| Grafikdesign | Anita Wasik | 
| Historische Aufsicht | Marek Adamkowicz, Dr. Jan Szkudliński | 
| Geplante Wiedereröffnung | 1. September 2026 | 
Symbolisch gesehen stammt der Beitrag der Stadt aus Mitteln, die im Rahmen der Westerplatte -Besiedlung gesammelt wurden. Das heutige Danzig verwebt so die Erinnerung an diese beiden heroischen Episoden zu einer einzigen, zusammenhängenden Erzählung.
Die Bedeutung des Museums für das zeitgenössische Publikum
Das Polnische Postmuseum ist nach wie vor eine Institution von bleibender Bedeutung und ein aktives Zentrum für Bildung und Identitätsbildung.
Historische und patriotische Erziehung
Die Einrichtung spielt eine Schlüsselrolle in der Bildung und bietet spezielle Museumskurse und interaktive Aktivitäten an. Ihr Ziel ist es, Geschichte greifbar zu machen, Respekt vor der Vergangenheit zu fördern und bürgerschaftliches Bewusstsein zu formen.
Veranstaltungen, Wechselausstellungen und Outreach-Aktivitäten
Das Museum beherbergt regelmäßig Wechselausstellungen und Konferenzen und ist ein natürlicher Mittelpunkt der jährlichen Jubiläumsfeierlichkeiten am 1. September und 5. Oktober.
Museumsexperten beteiligen sich aktiv an öffentlichen Debatten, wodurch die Geschichte der Verteidigung kontinuierlich erforscht und populär gemacht wird.
Welche Rolle spielt das Museum für die Identität der Stadt Danzig und das nationale Gedächtnis?
Die Geschichte der Verteidigung der polnischen Post ist ein Eckpfeiler der Identität Danzigs als „Stadt der Freiheit und Solidarität“. Die Verteidigungserzählung selbst hat sich weiterentwickelt.
Die Entdeckung eines Massengrabs im Jahr 1991 gab den Opfern ihre Menschlichkeit zurück und die formelle Rehabilitierung der Postboten durch ein deutsches Gericht im Jahr 1998 sorgte für einen Hauch von Gerechtigkeit.
Das heutige Museum erzählt eine komplexere Geschichte: das Leben einer lebendigen polnischen Gemeinde, zivilen Mut, Kriegsverbrechen und den langen Weg zur Wahrheit.
Auf diese Weise bleibt er der lebende Beweis dafür, dass Heldentum nicht nur Soldaten vorbehalten ist und sich seine edelste Form in der Haltung gewöhnlicher Menschen zeigen kann.
Wann eröffnet die neue Ausstellung? – und weitere Informationen
⚠️ WICHTIGER HINWEIS: Das Museum der Polnischen Post in Danzig ist derzeit aufgrund umfangreicher Modernisierungsarbeiten für Besucher geschlossen . Geplanter Wiedereröffnungstermin ist der 1. September 2026.
- Geplante Wiedereröffnung: 1. September 2026 . 
- Adresse: Plac Obrońców Poczty Polskiej 1/2, 80-800 Danzig. 
- Kontakt und Updates: Aktuelle Informationen finden Sie auf der offiziellen Website des Danziger Museums : https://muzeumgdansk.pl/oddzialy-muzeum/muzeum-poczty-polskiej-w-gdansku/. 
- Parken: Das Museum befindet sich in der gebührenpflichtigen Parkzone – Altstadt (täglich gebührenpflichtig von 9:00 bis 20:00 Uhr). 
- Historische Öffnungszeiten und Preise (veraltet): Vor der Schließung kostete ein Standardticket etwa 15 PLN. Bitte behandeln Sie diese Daten nur als archiviert und prüfen Sie kurz vor dem Wiedereröffnungsdatum, ob aktualisierte Informationen vorliegen. 
































































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