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  • AutorenbildDamian Brzeski

Das Hauptrathaus in Danzig

Bei einem Spaziergang entlang des Königswegs in Danzig wird Ihnen sicherlich das monumentale Gebäude des Rathauses auffallen.


Seine Gotik-Renaissance-Architektur dominiert das historische Panorama und versetzt Spaziergänger in die Zeit zurück, als Danzig ein wichtiges Stadt- und Handelszentrum war.


Das Rathaus, das in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut wurde, erlebte zahlreiche Umbauten, die jeweils neue Schichten der Geschichte und Pracht hinzufügten.


Im Laufe der Jahrhunderte, von der Amtszeit des Bürgermeisters über die Sitzungen des Stadtrats und der Richterbank bis hin zum Vetogericht, hat jeder Winkel dieses Ortes seine eigene, einzigartige Geschichte.


Ein Brand im Jahr 1556, der einen Wiederaufbau im Renaissancestil auslöste, verlieh dem Turm mit einer neuen Turmspitze und einer vergoldeten Statue von König Sigismund II. Augustus noch mehr Charakter.


Heute dient das Rathaus als Museum der Geschichte der Stadt Danzig und öffnet seine Türen für Einwohner und Touristen, die originale Innenräume und Ausstellungen bewundern können, die das reiche Erbe der Stadt widerspiegeln.


Vergessen Sie nicht, den Großen Ratssaal und den Großen Weta-Saal zu besuchen, und nutzen Sie im Sommer die Gelegenheit, die Aussichtsgalerie auf dem Turm zu betreten, von wo aus sich ein wunderschönes Panorama auf Danzig bietet.


Planen Sie daher während Ihres Spaziergangs durch Danzig einen Besuch des Rathauses ein – es ist nicht nur eine Reise durch die reiche Geschichte, sondern auch eine Gelegenheit, die Stadt aus einer völlig neuen Perspektive zu sehen.



Das Hauptrathaus in Danzig in der Abenddämmerung

Geschichte des Hauptrathauses in Danzig


Das Hauptrathaus in Danzig, an der Kreuzung der Straßen Długa und Długi Targ gelegen, ist ein Gebäude im Stil der Gotik und Renaissance, dessen Silhouette das Panorama des Königswegs dominiert – der repräsentativsten Route des historischen Teils der Stadt. J


Seine Ursprünge reichen bis ins frühe Mittelalter zurück und ab dem 14. Jahrhundert war es Sitz der Behörden des wichtigsten Teils von Danzig, der sogenannten Hauptstadt.


Das Gebäude wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts als einstöckiger Backsteinbau errichtet. Der Ausbau erfolgte durch den Maurermeister Heinrich Ungeradin in den Jahren 1379–1382. In den folgenden Jahrhunderten, im Zuge der Stadtentwicklung, wurde das Rathaus zahlreichen Umbauten unterzogen, besonders intensiv im 15. und 16. Jahrhundert.


Dann wurden seine Abmessungen vergrößert, damit es verschiedene Funktionen erfüllen konnte – vom Amt des Bürgermeisters über die Sitzungen des Stadtrats und der Bank bis hin zum Gericht, das Vetogericht genannt wird.


Der Höhepunkt in der Geschichte des Rathauses war der Brand, der am 3. Oktober 1556 ausbrach. Die Beseitigung seiner Auswirkungen leitete den Wiederaufbau des Gebäudes im Renaissancestil ein.


Im Rahmen des Wiederaufbaus wurde in den Jahren 1559–1560 eine neue, prächtige Turmspitze errichtet und auf der Turmspitze eine vergoldete Statue von König Sigismund II. Augustus aufgestellt.


Das wachsende wohlhabende Bürgertum Danzigs am Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts versuchte, die Stellung der Stadt hervorzuheben, was sich in der Verschönerung des Inneren des Rathauses widerspiegelte.


Diese Arbeit wurde von Meistern des goldenen Zeitalters der Danziger Kunst wie Isaac van den Block, Hans Vredeman de Vries, Willem van der Meer und Anton Moeller ausgeführt und schuf wunderschöne repräsentative Räume im ersten Stock.


Der Zweite Weltkrieg brachte weitere Zerstörungen mit sich, aber das Rathaus konnte gerettet werden. Der 1946 begonnene Wiederaufbau gilt als eine der herausragenden Errungenschaften der polnischen Restaurierungskunst der Nachkriegszeit. Seit 1970 dient das Gebäude als Sitz des Danziger Geschichtsmuseums.


Die Geschichte des Baus des Rathauses in Danzig

Architektur des Hauptrathauses in Danzig


Das Hauptrathaus in Danzig stellt eine Kombination aus gotischem und Renaissance-Stil dar und ist Ausdruck der architektonischen Entwicklung, die es im Laufe der Jahrhunderte durchlaufen hat.


Die ursprüngliche Struktur des Rathauses mit einem gemauerten Erdgeschoss und einem Fachwerk-Erdgeschoss wurde im Laufe der Zeit erheblichen Umbauten und Erweiterungen unterzogen, die ihm sein heutiges, majestätisches Aussehen verliehen.


Um 1346 wurde beschlossen, die erste große Änderung vorzunehmen und den Rahmenboden durch zwei Ziegelböden mit einer Höhe von jeweils etwas mehr als 3 Metern zu ersetzen. Im Erdgeschoss befand sich ein Ratssaal und darüber eine Bank.


Weitere Umbauten erfolgten in den Jahren 1379 – 1382, als das Gebäude nach Westen erweitert wurde und neue Räume für die Stadtwaage und einen Gerichtssaal, heute Roter Saal, hinzugefügt wurden.


Einer der ältesten Räume des Rathauses ist die Pfahlkammer, die seit Ende des 14. Jahrhunderts in Betrieb ist. Ursprünglich eine Kaufmannshalle, in der die städtischen Steuern erhoben wurden, entwickelte sie sich im Laufe der Zeit zu einem wichtigen Treffpunkt für Vertreter verschiedener städtischer Körperschaften.


Der beeindruckendste Ort ist die Große Halle von Weta (Weiße Halle), in der königliche Audienzen und Treffen der Drei Orden stattfanden.


Gewölbe im Rathaus der Hauptstadt Danzig

Mitte des 15. Jahrhunderts wurde der ursprünglich niedrige Rathausturm in Rahmenkonstruktion abgerissen und durch einen neuen Ziegelbau ersetzt, der heute die Südfassade dominiert.


Im Jahr 1492 wurde der Turm mit einer schlanken, mit Kupferblech gedeckten Kuppel geschmückt, die seinen repräsentativen Charakter zusätzlich betonte.


Im Jahr 1537 begann man mit dem Bau neuer dreistöckiger Gebäude rund um den Hof, so dass drei Flügel an die Nordwestwand des ehemaligen Rathauses angebaut wurden. Ihre Räume im ersten Stock waren mit gotischen Gewölben überdacht, was ihnen zusätzlichen Charakter verlieh.


Besonders hervorzuheben ist die Fassade zur Długa-Straße hin mit einem zentral gelegenen Uhrturm, dessen Höhe inklusive Kuppel beeindruckende 82 Meter beträgt.


Dieser dominierende Teil des Gebäudes ist eines der charakteristischsten architektonischen Elemente von Danzig.


Das Rathaus in Danzig und sein Innenraum

Das Hauptrathaus heute – Funktionen und Zugänglichkeit für Touristen


Das Hauptrathaus in Danzig dient nach Jahren der Ausübung administrativer Funktionen heute hauptsächlich als Museum für die Geschichte der Stadt Danzig.


Der Funktionswechsel ermöglichte es uns, die Türen dieses historischen Gebäudes für Bewohner und Touristen zu öffnen und ihnen einen einzigartigen Einblick in die reiche Geschichte Danzigs zu bieten.


Das Museum bietet eine Reihe von Dauer- und Wechselausstellungen, die sowohl die Geschichte des Rathauses selbst als auch den weiteren historischen Kontext der Stadt präsentieren.


Besonders hervorzuheben sind die Ausstellungen im Großen Ratssaal und im Großen Weta-Saal, wo Besucher Originalgeräte und Dekorationen bewundern können, die Jahrhunderte überdauert haben.


Im Sommer lädt das Rathaus außerdem zu einem Besuch der Aussichtsgalerie auf dem Turm ein. Aus einer Höhe von etwa 50 Metern bietet sich ein wunderschönes Panorama auf Danzig, sodass Sie sowohl den historischen Teil der Stadt als auch die modernen Stadtteile bewundern können.


Dies ist einer der attraktivsten Aussichtspunkte der Stadt, von dem aus Sie sehen können. die berühmten Kräne der Danziger Werft oder die engen Gassen der Hauptstadt.


Für diejenigen, die mehr über die Geschichte des Rathauses und der Stadt erfahren möchten, bietet das Museum auch Führungen und Audioguides in mehreren Sprachen an. Dadurch können Besucher aus verschiedenen Teilen der Welt die Bedeutung und Geschichte dieses Ortes besser einschätzen.


Das Hauptrathaus in Danzig ist daher nicht nur ein Denkmal, sondern auch ein lebendiges Bildungs- und Kulturzentrum, das noch immer eine wichtige Rolle im Leben der Stadt und ihrer Bewohner spielt.


Dies ist eine Einrichtung, die jeder Tourist auf seiner Liste der Sehenswürdigkeiten während seines Aufenthalts in Danzig haben sollte.

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